Jahreszahl

Umlauf-Zeit der Erde um die Sonne, 

verschlüsselt in einem I-Ging Diagramm

Wie aus dem Symbol des I-Ging für Himmel und Erde die Umlauf-Zeit der Erde um die Sonne hervorgeht



I-Ging Diagramm mit der Umlauf-Zeit der Erde um die Sonne
Die Summe der
(eingezeichneten) Ordnungszahlen der Hexagramme, welche dieses Emblem bilden, beträgt 274. 

Der Kehrwert dieser Zahl (1/274) ergibt eine Zahlenfolge, welcher der Anzahl der Tage im Jahr bis auf zwei Stellen hinter dem Komma entspricht. 
Die gleiche Zahlenfolge ergibt sich als Differenz zwischen Quadrat- und Kreisumfang, wenn der Kreisumfang 1 beträgt.
Der materielle Kosmos und die Zeit wurden von vielen archaischen Kulturen gleichgesetzt.


  •                                  Zwölf Hexagramme
  •                                  höchster Reinheit formen das

  •                                  Quadrat um den Kreis:

  •                                  Symbol und Zahl des Umlaufs

  •                                  der Erde um die Sonne.


Erläuterungen zu den Hexagrammen der Harmonie und Reinheit

Zu den Hexagrammen der Harmonie und Reinheit möchte ich gern einige Anmerkungen machen. Bei Harmonie hat man keine allzu großen Schwierigkeiten, sich  darunter etwas vorzustellen. (Bei einem Hexagramm-Paar der Harmonie handelt sich um zwei Hexagramme, die jeden ihrer zweimal sechs Plätze sowohl mit einer Yin- als auch einer Yang-Linie besetzen sowie der gleichen "Paargruppe" angehören.)                                                                       

(Gleiche Paargruppe bedeutet die gleiche Kategorie von Jahreszeitenabschnitten, also Jahreszeiten-Anfang, Tagundnachtgleiche oder Sonnenwende oder                           Jahreszeiten-Ausklang.)



  • Ein Beispiel für ein Hexagramm-Paar der Harmonie bildet das Hexagramm-Paar 1/2


              
  • Die Hexagramme
    1) DIE SCHÖPFERISCHE KRAFT und 2) DAS EMPFANGENDE

„Reinheit“ jedoch klingt viel stärker als „Harmonie“ esoterisch und abgehoben. Beide Begriffe, Harmonie und Reinheit, spielen aber in der chinesischen Kultur bis in die Neuzeit hinein eine gar nicht so unbedeutende Rolle. Das ist u.a. daran zu erkennen, dass auf der Nord-Süd-Achse der Verbotenen Stadt in Peking Tore und Hallen der Mittleren und Höchsten Harmonie sowie Tore und Paläste der Himmlischen Reinheit liegen. 
Reinheit war im Alten China ein Ideal des Daoismus und auch des Buddhismus. Ein Symbol dafür war der fleckenlose Spiegel, der nur spiegelt und nichts festhält. 
(Ein Hexagramm-Paar der Reinheit bilden zwei Hexagramme, die sich spiegeln, d.h., die sich aus den beiden gleichen Trigrammen in vertauschter Reihenfolge zusammensetzen und außerdem der gleichen "Paargruppe" angehören.)

  • Ein Beispiel für ein Hexagramm-Paar der Reinheit bildet das Hexagramm-Paar 11/12. Dieses Paar ist gleichzeitig ein Hexagramm-Paar der Harmonie.

  • Die Hexagramme 
    11) DER FRIEDE, GEDEIHEN und 12) DIE STOCKUNG, STAGNATION

Der makellose Spiegel symbolisiert zunächst die Beruhigung des Gemüts und der Seele in der Meditation. Die Besänftigung des Gemüts während der Meditation konnte dann vielleicht ins Alltagsleben mit hinüber genommen werden. Tatsächlich verblassen in der Meditation die Dinge, die einen vorher noch maßlos aufgeregt haben. Man gewinnt Abstand und kann am Ende vielleicht sogar über diese Dinge lachen. Die Seele wird dabei auch mit einem See verglichen, den die Wellen aufwühlen. Bei Windstille beruhigt sich der See ebenso wie Gemüt und Seele während der Meditation. Wenn die Oberfläche des Sees glatt ist, spiegelt sie den Himmel. Im übertragenen Sinne gilt dies auch für die Seele. Der Himmel steht dabei für die Verbindung mit dem Dao und nicht zuletzt auch für Glück.


Was bedeutet (kultische) Reinheit für den Menschen:
Für den Menschen hat Reinheit eine große Bedeutung.
"Rein sein" bedeutet frei sein von Schuld, Sünde und anderen seelischen Belastungen, die sich im Laufe des Lebens im feinstofflichen Körper eines Menschen ansammeln. Wenn diese Belastungen einen bestimmten Wert überschreiten, verursachen sie Krankheiten und auch Unglücksfälle. Man rufe sich die Forschungs-Ergebnisse von Siegmund Freud ins Gedächtnis. Die Belastungen sammeln sich wahrscheinlich deshalb vor allem im Menschen an, weil die Evolution den Menschen zu einem moralischen Wesen gemacht hat und er nicht ungestraft gegen die moralischen Gesetze in sich verstoßen kann. Die Indianer Nordamerikas kennen spezielle Reinigungs-Rituale, um sich von Belastungen zu befreien. Regelmäßige Meditation bietet gleichfalls eine Möglichkeit. Allerdings muss man evtl. gleichzeitig auch den Weg der Umkehr gehen.


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